Negative Stimmung im Team: Ist die Führungsperson verantwortlich für die Motivation der Mitarbeitenden?

Eine schlechte Stimmung im Team kann wie ein unsichtbarer Störfaktor wirken: Die Produktivität sinkt, die Kommunikation wird schwierig und die Motivation geht verloren. Doch wer trägt eigentlich die Verantwortung dafür, dass die Mitarbeitenden engagiert und zufrieden sind? Liegt es allein an der Führungskraft, oder haben auch die Teammitglieder eine Mitverantwortung?

In diesem Artikel beleuchte ich, welche Rolle Führungspersonen bei der Motivation ihrer Mitarbeitenden spielen – und wo die Grenzen ihrer Verantwortung liegen.

Die Führungskraft als Motivationsfaktor
Führung hat einen entscheidenden Einfluss auf das Arbeitsklima. Studien zeigen, dass eine schlechte Führungskultur einer der Hauptgründe für Unzufriedenheit und Demotivation ist. Doch was macht eine gute Führungsperson aus, wenn es um die Stimmung im Team geht?

1. Klare Kommunikation & Transparenz
Mitarbeitende wollen wissen, woran sie sind. Unklare Ziele, fehlendes Feedback oder intransparente Entscheidungen führen schnell zu Frust. Eine gute Führungskraft schafft Vertrauen, indem sie regelmäßig kommuniziert und Erwartungen klar definiert.

2. Wertschätzung & Anerkennung
Menschen wollen gesehen werden. Ein einfaches „Danke" oder eine konstruktive Rückmeldung kann Wunder bewirken. Führungskräfte, die regelmäßig Anerkennung zeigen, fördern damit nicht nur die Motivation, sondern auch die Loyalität ihrer Mitarbeitenden.

3. Raum für Entwicklung & Selbstwirksamkeit
Motivation entsteht, wenn Menschen das Gefühl haben, sich weiterzuentwickeln und Einfluss auf ihre Arbeit zu nehmen. Eine Führungsperson sollte daher fördern, statt zu micromanagen – und ihren Mitarbeitenden Freiräume für eigenverantwortliches Handeln geben.

Die Grenzen der Führungsverantwortung
Trotz aller Bemühungen: Eine Führungskraft kann nicht allein für die Motivation jedes Einzelnen verantwortlich sein. Jeder Mitarbeitende trägt auch selbst Verantwortung für seine Einstellung und sein Engagement.

1. Eigeninitiative ist gefragt
Mitarbeitende, die sich beschweren, aber keine Lösungsvorschläge einbringen, machen es der Führungskraft schwer. Ein gutes Team lebt vom Mitdenken und der proaktiven Beteiligung aller.

2. Die Rolle der Teamdynamik
Nicht immer ist die Führungsperson der Auslöser für eine schlechte Stimmung. Konflikte zwischen Kollegen, mangelnde Zusammenarbeit oder persönliche Krisen können ebenfalls die Atmosphäre belasten. Hier sind oft die Teammitglieder selbst gefordert, konstruktiv an einer Verbesserung zu arbeiten.

3. Unternehmenskultur & Rahmenbedingungen
Manchmal liegen die Ursachen für Demotivation auch in strukturellen Problemen: Überlastung, unklare Prozesse oder mangelnde Ressourcen. Hier muss die Führungsebene zwar gegensteuern – doch oft braucht es dazu auch Unterstützung von höheren Entscheidungsträgern.

Fazit: Gemeinsame Verantwortung für ein besseres Arbeitsklima
Ja, Führungskräfte tragen eine große Verantwortung für die Motivation ihrer Mitarbeitenden. Doch ein gutes Arbeitsklima entsteht nur im Miteinander. Wenn sowohl Führungspersonen als auch Teammitglieder aktiv an einer positiven Stimmung arbeiten, lässt sich viel erreichen.

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Vittoria Cioffi
Dipl.Coach SCA und Eidg. Betriebliche Mentorin FA.
Ihre Expertin für Teamcoaching und Mitarbeitermotivation